KUNSTKRITIK-SCHEIBE

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Kunstkritik-Scheibe

Der Pinselduktus evoziert haptisch das Orgiastische.

Der Mythos illuminiert fragmentarisch das Erratische.

Die Kunstkritik-Scheibe produziert Sätze wie diese, denn sie besteht aus dem Vokabular der Kunstkritiker, der Kunsthändler und der Kunstvermittler. Wenn nach einem Ausstellungsbesuch nicht ganz klar geworden ist, was dieses oder jenes Werk eines zeitgenössischen Künstlers denn bedeuten mag – die Kunstkritik-Scheibe kann dazu beitragen, durch eine pointierte Formulierung Licht ins Dunkel zu bringen und Denkanstöße zu liefern

Angehenden Journalisten kann die Kunstkritik-Scheibe helfen, die richtigen Begriffe zu finden und eine stimmige Rezension zu schreiben, und Bildungsbürgern sowie den Mitgliedern des Kulturbetriebs ist sie eine wertvolle Formulierungs-Stütze. Die Kunstkritik-Scheibe kommt scheinbar seriös daher, erweist sich zuweilen als äußerst nützlich und steckt doch voller Witz.

Pressestimmen

Die witzige Scheibe ist in den Farben rot und schwarz erhältlich, hat einen Durchmesser von ca. 21 cm und besitzt vier kleine Rädchen sowie vier Sehschlitze. Durch Drehen an den vier Rädchen entstehen über 50.000 Aussagen und Sprüche über Kunst: Jedes Wort stammt aus dem Insider-Vokabular von Kunstkritikern, Kunstvermittlern und Kunsthändlern und dient zur Anregung von Gesprächen über Kunst. Mit den verschiedenen Fachbegriffen kann man sich natürlich auch den Spaß machen, diese im Alltag zu verwenden – neugierige Fragen nach der Bedeutung sind garantiert.

produkttestlounge.wordpress.com

Die Kunstkritik-Scheibe ist auch noch im Stil der Op-Art verspiegelt, das heißt, man kann sich selbst dabei sehen, wie das eigene Antlitz vor neuem Wissen erstrahlt. So witzig und selbstironisch das Ganze ist, die Kunst-Kritik-Scheibe trifft einen wunden Punkt: Wie soll man das, was man sieht, in Worte fassen? Also die unzähligen, manchmal überwältigenden visuellen Eindrücke auf einen Begriff bringen, die gerade bei Kunstwerken die Wahrnehmung beanspruchen. Lässt sich die Bildgewalt überhaupt für ein so geregeltes System wie das der Sprache zähmen?

Kunstzeitung, September 2018

Die Kunstkritik-Scheibe ist der Zufalls-Generator für den Kunstbetrieb: Als Allzweckwaffe setzt sie Gespräche in Gang un erfreut durch Esprit.

Hessischer Rundfunk

Durch analoges Drehen der vier Rädchen entstehen in den vier Sehschlitzen der Scheibe aus dicker Pappe immer neue Sätze. 15 x 15 x 15 x 15 Kombinationen führen zur überwältigenden Fülle von 50.625 möglichen Sätzen. Die feinen Unterschiede in der Wortwahl schärfen den Umgang mit Begrifflichkeiten und bieten die Möglichkeit, ein Kunstwerk, dessen Zugang sich verweigert, im Nachgang doch noch zu verstehen und sich darüber auszutauschen.